Ordonnanz (Gefechtsordnung)

Als Ordonnanz wurden im 16. und 17. Jahrhundert die Gefechtsaufstellungen des Fußvolks, teilweise auch die Aufstellung des gesamten Heeres bezeichnet. Ursprünglich vom französischen Begriff für die dazu erlassene Anordnung stammend, galt der Begriff bald auch für die eigentliche Gefechtsordnung.

Mit dem Niedergang der Ritterheere und dem Wiederaufstieg des Fußvolks ab Mitte des 15. Jahrhunderts kam es zu einschneidenden Veränderungen in der europäischen Taktik. Die neuartigen Festlegungen für die Aufstellung und das Zusammenwirken der verschiedenen Truppenkörper im Gefecht wurden als Ordonnanz bezeichnet. Je nach Herkunftsland, in dem die Gefechtsordnung entwickelt und eingeführt wurde, werden die Ordonnanzen unterschieden.


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